Forst

Gemeindewald Liebshausen

 

Der Gemeindewald Liebshausen umfasst eine Fläche von 249,5 ha. Etwa 100 ha liegen östlich der A61 Richtung Mittelrheintal. Ein Teil dieser Fläche ist an den Tierpark Rheinböllen verpachtet.

Die standörtlichen Bedingungen sind sehr abwechslungsreich. Das Wasserregime reicht von terrestrisch bis stark staunass und der jährliche Niederschlag schwankt zwischen 675 und 850 mm. Die Tagesdurchschnittstemperatur beträgt in der Vegetationszeit zwischen 13 und 14°C und die Nährstoffversorgung ist auf 97 % der Fläche mittel (3 % mittel bis arm).

Der gesamte Gemeindewald ist geprägt von vergangenen Stürmen, in deren Folge ganze Waldbestände umgefallen sind.

Dies begründet auch den hohen Anteil an mittelalten Waldbeständen im Gemeindewald Liebshausen. Die bis 40-Jahre-alten Bäume nehmen über 50 % der Fläche ein. Nach den Starkwindereignissen 1984 und 1990 wurde ein Teil der Bestände neu aufgeforstet, ein Teil wurde sich selbst überlassen. Die Sukzessionsflächen bestehen hauptsächlich aus Birke und Fichte. Blockweise wurde die Eiche eingebracht. Nach den Stürmen 2007 und 2010 wurde bei der Aufforstung der Schwerpunkt ebenfalls auf die Baumart „Eiche“ gesetzt.

Das Verhältnis von Laubholz zu Nadelholz mit 50 zu 50 % wird sich in Zukunft zugunsten des Laubholzes verschieben. Die letzten 3 Trockenjahre haben auch im Liebshäuser Wald viele Kahlflächen entstehen lassen. Besonders die Fichte leidet unter der Trockenheit und dem damit einhergehenden Borkenkäferfraß. Die größte Aufgabe der nächsten Jahre wird die Wiederbewaldung dieser Flächen sein.