St. Antoniuskirche

 

Unsere Kirche zwischen gestern und heute

(Bericht von Rudolf Römer)

(Quellen: alte Unterlagen)

 

Am 13.August des Jahres 1812 wurde Liebshausen durch eine Verordnung des Bischofs De Cannes von Aachen zur Pfarrei Rheinböllen überwiesen.

 

Am 30.Mai 1862 wurde der Bau eines neuen Kirchturmes beschlossen.

 

Baufachleute erklärten, dass die Reparatur, welche 20 Jahre vorher ausgeführt wurde, zwecklos gewesen sei.

Im Jahre 1872 traten auch die Rheinböller an die Kirchengemeinde Liebshausen heran, an der dortigen Kirche durch Geld und Spanndienste zu helfen.

Die Liebshäuser wollten helfen, aber erst dann, wenn der eigene Kirchturm fertig wäre.

Da inzwischen der Turm baufällig war und abgerissen werden mußte, begann man im Jahre 1873 mit dem Bau eines neuen Kirchturmes.

Die erforderlichen Mittel stellte die Zivilgemeinde durch einen Sonderhieb zur Verfügung.

Der Bau sollte 2.500,- Thaler kosten. Alle Gemeindeausgaben sollten dafür gespart werden.

Ende Dezember 1873 war der Turm fertig.

Jetzt stellte man fest, daß der Kostenanschlag um 1.700,-Thaler überschritten war.

Deswegen mußten die Umlagen der Gemeinde auf 300 bis 400 % erhöht werden.

Der Bau eines neuen Turmes war allerdings notwendig, denn bisher stand der Glockenstuhl auf ebener Erde zwischen der Schule (etwa jetziges Backhaus) und der Kirche.

In den Jahren zuvor stand derselbe mit zwei Glocken auf dem Kirchendach, welches aber durch das Geläute schadhaft wurde und seiner Last befreit werden musste.

1875 wurde, um dem neuen Turm zu entsprechen, auch die Kirche von der Familie des Hüttenbesitzers der Rheinböller Hütte, Herrn Karl Puricelli , innen und außen renoviert und die reparierte Orgel aus der Rheinböller Kirche in die hiesige aufgestellt.

Im Herbst 1948 musste der Kirchturmhahn ersetzt werden, weil er vom Sturm herabgeweht wurde.

Da in den Kriegsjahren die Glocken der Kirche abgegeben werden mussten und eingeschmolzen wurden, wurde zum Gottesdienst mit einer kleinen Schelle gerufen.

Dieses Gebimmel ging den Dorfbewohnern auf die Nerven.

So beschlossen sie Anfang 1949, neue Glocken zu beschaffen.

Drei Haussammlungen wurden abgehalten.

Der Jungfrauenverein und der Sportverein spielten Theater.

Das eingegangene Geld reichte jedoch zum Kauf der Glocken nicht aus.

So stellte die Zivilgemeinde noch 1.500,- DM zur Verfügung und die Bestellung konnte erfolgen.

Die Glocken wurden 1950 geliefert und kosteten rd. 6.000,- DM, allerdings ohne Montage.

Die Montagearbeiten wurden in Eigenleistung ausgeführt.

Am Tage vor der Kirmes läuteten die Glocken den Feierabend ein.

Neubau der Kirche im Jahre 1953

 

Nach der Ansicht vieler „Gelehrten“ war das hiesige Gotteshaus für Liebshausen viel zu klein.

Man plante deshalb das Schiff nach beiden Seiten um 2 Meter zu erweitern.

Die Kosten sollten sich auf 25.000,- DM belaufen.

Das Bistum Trier versprach 15.000,- DM, die Firma Tenhaeff, Ellern, 2.500,- DM, die Zivilgemeinde 1.000,- DM, der Rest sollte von der Kirchengemeinde aufgebracht werden.

Die Abbrucharbeiten sowie die Ausschachtungsarbeiten wurden von den Bewohnern ausgeführt, wobei auch die Frauen bis 24 Uhr fleißig halfen.

 

Bei der Erweiterung blieb es aber nicht.

Man riß die ganze Kirche ab und ließ nur den Turm noch stehen.

Nun sollte der Bau über 100.000,- DM kosten.

Bis zur Oktoberkirmes sollte die Kirche fertig sein und darin die erste hl. Messe gefeiert werden, doch dieser Plan ging nicht auf, noch nicht einmal der Rohbau war fertig.

Während der Bauzeit wurde der Gottesdienst in der Gemeindehalle gefeiert.

Am 17.01.1955 war es dann soweit.

Die Einweihung der neuen Kirche konnte gefeiert werden.

 

So fand sich dann am Sonntagmorgen eine große Festgem

einde zusammen, um den Tag des Schutzpatrons mit der Einweihung des neuen Gotteshauses zu begehen.

Als Pastor Wiegand, mit 6 Meßdienern und unter dem Gesang des Kirchenchores der Kirche zuschritt, gab er ihr die äußere Weihe.

Nachdem sich dann die Festversammlung ins Innere der Kirche begeben hatte, begann die innere Weihe.

 

Unter den Ehrengästen waren die Bauhandwerker, Landrat Güngerich, Kreisdeputierter Rinsch, Kreisbaumeister Peitz, Oberregierungsrat Behrmann und Architekt Hoffmann.

Kirchliche Würdenträger waren wahrscheinlich keine anwesend, jedenfalls werden in der Chronik keine erwähnt.

Unter Mitwirkung des starken und guten Stimmen verfügenden Kirchenchores nahm Pastor Wiegand die innere Weihe vor.

Er segnete den Kreuzganges.

Das Te Deum bildete gegen 12 Uhr den Abschluß der offiziellen Feier.

Nach der kirchlichen Feier trafen sich die Ehrengäste zum gemütlichen Beisammensein im Gasthaus Krämer.

Hier ergriffen noch Oberregierungsrat Behrmann und Ortsbürgermeister Silbernagel das Wort und brachten ihre Freude über das neue Gotteshaus zum Ausdruck.

 

Die Baukosten der neuen Kirche beliefen sich auf 80.000,- DM.

Trier stellt 30.000,- DM zur Verfügung, den Rest übernahm die Zivilgemeinde. Durch einen Sonderhieb im Gemeindewald wurden die Kosten abgedeckt.

 

Am 13.August des Jahres 1812 wurde Liebshausen durch eine Verordnung des Bischofs De Cannes von Aachen zur Pfarrei Rheinböllen überwiesen.

 

Am 30.Mai 1862 wurde der Bau eines neuen Kirchturmes beschlossen.

 

Baufachleute erklärten, dass die Reparatur, welche 20 Jahre vorher ausgeführt wurde, zwecklos gewesen sei.

Im Jahre 1872 traten auch die Rheinböller an die Kirchengemeinde Liebshausen heran, an der dortigen Kirche durch Geld und Spanndienste zu helfen.

Die Liebshäuser wollten helfen, aber erst dann, wenn der eigene Kirchturm fertig wäre.

Da inzwischen der Turm baufällig war und abgerissen werden mußte, begann man im Jahre 1873 mit dem Bau eines neuen Kirchturmes.

Die erforderlichen Mittel stellte die Zivilgemeinde durch einen Sonderhieb zur Verfügung.

Der Bau sollte 2.500,- Thaler kosten.

Alle Gemeindeausgaben sollten dafür gespart werden.

 

Ende Dezember 1873 war der Turm fertig.

Jetzt stellte man fest, daß der Kostenanschlag um 1.700,-Thaler überschritten war.

Deswegen mußten die Umlagen der Gemeinde auf 300 bis 400 % erhöht werden.

 

Der Bau eines neuen Turmes war allerdings notwendig, denn bisher stand der Glockenstuhl auf ebener Erde zwischen der Schule (etwa jetziges Backhaus) und der Kirche.

In den Jahren zuvor stand derselbe mit zwei Glocken auf dem Kirchendach, welches aber durch das Geläute schadhaft wurde und seiner Last befreit werden musste.

 

1875 wurde, um dem neuen Turm zu entsprechen, auch die Kirche von der Familie des Hüttenbesitzers der Rheinböller Hütte, Herrn Karl Puricelli , innen und außen renoviert und die reparierte Orgel aus der Rheinböller Kirche in die hiesige aufgestellt.

 

Im Herbst 1948 musste der Kirchturmhahn ersetzt werden, weil er vom Sturm herabgeweht wurde.

 

Da in den Kriegsjahren die Glocken der Kirche abgegeben werden mussten und eingeschmolzen wurden, wurde zum Gottesdienst mit einer kleinen Schelle gerufen.

Dieses Gebimmel ging den Dorfbewohnern auf die Nerven.

So beschlossen sie Anfang 1949, neue Glocken zu beschaffen.

Drei Haussammlungen wurden abgehalten.

Der Jungfrauenverein und der Sportverein spielten Theater.

Das eingegangene Geld reichte jedoch zum Kauf der Glocken nicht aus.

So stellte die Zivilgemeinde noch 1.500,- DM zur Verfügung und die Bestellung konnte erfolgen.

Die Glocken wurden 1950 geliefert und kosteten rd. 6.000,- DM, allerdings ohne Montage.

 

Die Montagearbeiten wurden in Eigenleistung ausgeführt.

 

Am Tage vor der Kirmes läuteten die Glocken den Feierabend ein.